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Ordensgemeinschaften

Ordensgemeinschaften

In Bad Godesberg sind zehn Ordensgemeinschaften mit ihren Niederlassungen vertreten. Es gibt drei Männer- und sieben Frauenorden.

Je nach Ordensgemeinschaft dienen sie unterschiedlichen Aufgabenschwerpunkten: Die kontemplativen Orden widmen sich verstärkt dem Gebet und der Meditation. Die aktiven Orden üben besonders sozialcaritative und erzieherische Tätigkeiten aus oder haben einen pastoralen Auftrag in der Gemeinde.

Ordensleute sind in Bad Godesberg zum Beispiel aktiv als Priester, Erzieherinnen in Kindertagesstätten, Lehrer an Schulen und im Hospizdienst.

Orden sind in der Katholischen Kirche Gemeinschaften geistlichen Lebens. Durch feierliche Gelübde verpflichten sich Frauen und Männer zu einer besonders intensiven Lebensweise nach dem Evangelium mit den Versprechen der Armut, des Gehorsams und der Ehelosigkeit.

Apostles of Jesus Missionaries

Der Orden der Apostel Jesu (Apostles of Jesus Missionaries) ist die erste rein afrikanische Missionsgesellschaft.
Die Kongregation wurde 1968 in Moroto (Uganda) von dem Comboni-Missionar Pater Giovanni Marengoni MCCJ gegründet und von Bischof Sisto Mazzoldi (ebenfalls Comboni-Missionar) bewilligt.

Die Apostel Jesu sind heute mit mehr als 60 Gemeinschaften in über 30 Diözesen in Uganda, Kenia, Tansania, Sudan, Südsudan, Südafrika, Dschibuti und Äthiopien tätig. Außer in Afrika gibt es Niederlassungen des Ordens auch in Europa und in den Vereinigten Staaten, wo die Missionare in 20 Diözesen in 15 Ländern präsent sind. Des Weiteren wirkt der Orden in Australien, Papua-Neuguinea und Kuba. Die Missionare arbeiten als Gemeindepfarrer, Vikare, Krankenhauskapläne sowie in Schulen und Universitäten. Die Kongregation hat insgesamt circa 450 Mitglieder, darunter Priester und Laienbrüder. Am 27. Juni 2007 wurde Emmanuel Obbo AJ als erster Apostel Jesu zum Bischof geweiht. Zunächst leitete er das Bistum Soroti in Uganda und ist derzeit Erzbischof der Erzdiözese Tororo in Ostuganda.

Seit August 2012 leben Patres des Ordens der Apostel Jesu im Pfarrhaus von St. Marien. Die drei Patres sind alle in unser Pastoralen Einheit tätig.

Apostel Jesu, AJ

Burgstraße 45
53177 Bonn

Töchter der göttlichen Liebe

Die Daughters of Divine Love, DDL (Töchter der göttlichen Liebe), sind eine junge Ordensgemeinschaft aus Nigeria. Sie wurde am 16. Juli 1969 von Bischof Godfrey Mary Paul Okoye, C.S.Sp., während des nigerianischen Biafrakrieges gegründet. 1994 konnte die Gemeinschaft das 25-jährige Ordensjubiläum und die päpstliche Anerkennung feiern. Im Erzbistum Köln wirken sie an bisher neun Orten, u.a. in Altenheimen und Krankenhäusern.
Am Sonntag, 17. Juli 2022, wurde die Eröffnung des neuen Konvents der Daughters of Divine Love in der Hensstraße in Bonn-Bad Godesberg gefeiert.

Ihr Motto
"Caritas Christi urget nos" – die Liebe Gottes treibt die Daughters of Divine Love an. Ihre Berufung ist es, Gottes Liebe in der Welt sichtbar zu machen, in der Beziehung zu ihren Mitmenschen, Schwestern und Brüdern jeder Rasse und Nationalität.

Spiritualität
Die Ordensgemeinschaft will die göttliche Liebe in die Tat umsetzen. Die Tat soll mächtiger als das Wort wirken, in Kontemplation vor Gott und in sichtbarer brüderlicher Liebe und apostolischer Aktion. In Deutschland ist sie seit 1983. Sie sind meistens in medizinischen und pflegerischen Diensten tätig. Sie nehmen teil an der Eucharistie, beten das Stundengebet, halten Andacht und Meditation.

Konvent Daughters of Divine Love

Hensstr. 5
53173 Bonn

Franziskanische Klarissen

Im Herbst 2005 wurde das Kloster St. Hildegard im Meisengarten gegründet, in dem aktuell vier indische Franziskanische Klarissen (Franciscan Clarist Congregation, FCC) leben.

Eine indische Ordensschwester unterstützt die Initiative der Bürgerstiftung Rheinviertel im Johanniterhaus Evangelisches Alten und Pflegeheim. Sie realisiert dort das „Integrierte Hospiz“ und damit eine intensive Begleitung der Schwerstkranken und Sterbenden. Eine Schwester des Konvents ist im Herz-Jesu-Kindergarten im Rheinviertel tätig und ermöglicht den bilingualen Schwerpunkt der Einrichtung. Eine andere Schwester ist in der Sonja Kill Inklusions- Kindertagesstätte von Heilig Kreuz tätig.

Sr. Dhanya, SR. Nithya, Sr. Merly

Kloster St. Hildegard

Im Meisengarten 47
53179 Bonn

Gesellschaft Jesu

Jesuiten nennen sich die Mitglieder der „Gesellschaft Jesu“ (lat. „Societas Jesu“, Abk. „SJ“).
Sie wurde 1534 von dem Spanier Ignatius von Loyola gegründet und 1540 vom Papst als Orden der katholischen Kirche bestätigt. Weltweit gibt es zurzeit ca. 16.000 Jesuiten. Ein Viertel davon ist in der Bildungsarbeit tätig. Die Jesuiten unterhalten das weltweit größte zusammenhängende, internationale Schul- und Ausbildungssystem.

In der Trägerschaft des Jesuitenordens befinden sich in Deutschland neben dem Aloisiuskolleg in Bonn-Bad Godesberg auch das Canisius-Kolleg in Berlin und das Kolleg St. Blasien im Schwarzwald. Jesuiten nehmen als Träger, vor allem aber durch die pädagogische Qualifizierung und Schulentwicklung im Netzwerk Ignatianischer Schulen und das Zentrum für Ignatianische Pädagogik, Einfluss auf dessen Arbeit und prägen es nach den Erziehungszielen des Jesuitenordens. Vor allem seit 2010 wurde die Ausrichtung der Schule an der „Ignatianischen Pädagogik“ des Ordens damit strukturell gesichert.

Missionary Congregation of the Evangelizing Sisters of Mary, MCESM

Die "Missionary Congregation of the Evangelizing Sisters of Mary" wurde 1975 in der Diözese Moroto in Uganda in Ostafrika von zwei Comboni Missionaren gegründet.
Bischof Sixto Mazzoldi MccJ und Pfarrer John Marengoni MccJ. Neben anderen drei Instituten gründeten sie die ersten beiden afrikanischen Missionskongregationen: Die Apostel Jesu (AJ) und die "Missionary Congregation of the Evangelizing Sisters of Mary" MCESM.

Die Kongregation wurde für die Weiterentwicklung des missionarischen Dienstes der Kirche in Afrika und in der Welt gegründet. Das Charisma der Kongregation bezieht sich auf die Spiritualität des durchbohrten Herzens des gekreuzigten Jesus Christus, des Guten Hirten, der die Mitglieder dazu bewegt, hinauszugehen und die Frohe Botschaft des auferstandenen Herrn an Nichtchristen zu verkünden.

Die missionarischen Aktivitäten des Ordens umfassen unter anderem pastorale, lehrende, heilende und soziale Dienste. Dem Orden gehören rund 300 Schwestern in Uganda, Kenia, Tansania, Südsudan, Südafrika, Tennessee, Ohio, Kuba, Italien, England und Deutschland an.

Seit April 2017 wohnen Schwestern der „Missionary Congregation of the Evangelizing Sisters of Mary“ im alten Pfarrhaus vom St. Andreas. Die Schwestern sind im Rheinviertel als Erzieherinnen in Kindertagesstätten sowie als Küsterinnen tätig.

Sr. Jedida, Sr. Anastasia, Sr. Esta und Sr. Grace

Kloster St. Andreas

Andreasstraße 3
53179 Bonn

Missionsschwestern von der Unbefleckten Empfängnis Mariens

Seit 2006 leben Schwestern der Missionary Sisters of Mary Immaculata, MSMI (Missionsschwestern von der Unbefleckten Empfängnis Mariens) im Rheinviertel.
Sie wohnen seit Ende Oktober 2021 in der Denglerstraße, davor waren sie in der Hensstraße.

Die Ordensfrauen sind im CBT-Wohnhaus Emmaus in der Altenpflege tätig. Eine der Schwestern kommt im Emmaushaus als Hospizschwester zum Einsatz, um sich besonders den Sterbenden zuwenden zu können. Die Kosten für die Hospizarbeit trägt die Bürgerstiftung Rheinviertel. Darüber hinaus betreuen die Schwestern die Kirche und die Sakristei der Herz Jesu Kirche in der Beethovenallee.

Die Kommunität der Schwestern gehört zu einer Ordensgemeinschaft in Südindien, die gegenwärtig 800 Mitglieder zählt. Der Orden ist seit vielen Jahren in Deutschland tätig. Gegenwärtig leben und arbeiten knapp 50 Schwestern in Deutschland.

Sr. Dani, Sr. Linsa, Sr. Stephna und Sr. Lancy

Kloster Herz Jesu

Denglerstr. 1a
53173 Bonn

Fraternità sacerdotale dei missionari di San Carlo Borromeo

Die Priesterbruderschaft der Missionare des Hl. Karl Borromäus, FSCB ist eine Gemeinschaft von Priestern.
Sie ist 1985 aus der Laienbewegung Comunione e Liberazione (CL) entstanden und wurde vom Heiligen Stuhl 1999 als Gesellschaft des Apostolischen Lebens päpstlichen Rechtes anerkannt. Sie zählt zurzeit 150 Mitglieder und etwa 30 Seminaristen. Die Niederlassungen erstrecken sich weltweit von Denver bis Taipeh, von Boston bis Santiago de Chile, von Nairobi bis Budapest.

Als Missionare verstehen sich die Priester ganz im Dienste der Neuevangelisierung. Sie arbeiten in allen pastoralen Bereichen, in die sie ein Ortsbischof einsetzt. Wesentlicher Bestandteil ihres Charismas ist vor allem die gelebte Communio innerhalb der Hausgemeinschaft: gemeinsame Gebetszeiten, eine Stunde Stille am Tag, gemeinsame Mahlzeiten und Erholungstage, Gütergemeinschaft.

Die Niederlassung in Bad Godesberg besteht aus sieben Mitgliedern. In der pastoralen Einheit Bad Godesberg sind tätig: Pfarrer P. Gianluca Carlin (Hausoberer), Pfarrvikar P. Romano Christen, Pfarrvikar P. Georg del Valle, Kaplan P. Davide Matteini, Kaplan P. Nicola Robotti und Kaplan P. Riccardo Aletti. Das jüngste Mitglied, P. Patrick Valena lernt die deutsche Sprache.

Priesterbruderschaft der Missionare des Hl. Karl Borromäus (FSCB)

Albertus-Magnus-Str. 37
53177 Bonn

Suore di S. Filippo Neri

Entstehung
Die Kongregation der Schwestern des hl. Philipp Neri wurde 1794 in Florenz durch Angela Gambi (die erste Oberin) und den Oratorianer P. Ferdinando Fattoracci CO (Mitglied des Oratoriums des hl. Philipp Neri in Florenz) gegründet. Das Charisma steht im Geist des hl. Philipp Neri: Nächstenliebe, Gebet, Demut und Freude. Seit 1959 ist die Gemeinschaft eine Kongregation päpstlichen Rechts. Im Jahr 1993 kamen die Schwestern nach Indien, eingeladen durch den Bischof der Diözese Thamarassery (Kerala). 

Einsatzgebiete und Aufgaben
Die Einsatzgebiete sind in Italien, Indien und Deutschland. Die Schwestern wirken hauptsächlich im caritativen und pädagogischen Bereich. Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, die Krankenpflege, Altenpflege und die Unterstützung und Ausbildung von Frauen zählen neben der Katechese und dem Gebet zu den wichtigsten Diensten der Schwestern.

Kloster Frieden Christi auf dem Heiderhof 
Am Samstag, dem 19. November 2016, wurde das neue Kloster Frieden Christi auf dem Heiderhof im Godesberger Südviertel eingeweiht. Hier haben sich Ordensfrauen der Schwestern des Heiligen Philipp Neri niedergelassen. 

Im Jahr 2016 wurde die erste Niederlassung der Gemeinschaft im Erzbistum Köln gegründet.

Schwester Agnes, Schwester Tessin und Schwester Serena

Kontaktadresse Generalat

St. Philipp Neri Generalate Kaithapoyil P.O.

Kozhikode DT. 673 586
Kerala Indien

Niederlassung im Erzbistum Köln Kloster Frieden Christi

Tulpenbaumweg 16
53177 Bonn-Bad Godesberg

Serve di Maria di Galeazza

Die Servitinnen sind eine kleine geistliche Gemeinschaft, die ihr Leben aus der Mitte, aus Gottes Gegenwart, gestaltet.
Ursprungsland der Kongregation ist Italien. Heute lebt und wirkt sie in Deutschland , Brasilien, Süd Korea und Indonesien.
In diesen Ländern wird schwesterliches Leben konkret in kleinen Lebensgemeinschaften, im gemeinsamen Gebet, in der Gütergemeinschaft, im Mitteilen dessen, was sie bewegt, im kollegialen Treffen von Entscheidungen, in der gemeinsamen Suche nach Antworten auf die Herausforderungen unserer Zeit. Mit ihren Diensten in sozialen und pastoralen Berufen sind sie integriert in die Ortskirche. Sie bringen sich mit ihren beruflichen, persönlichen und gemeinschaftlichen Kompetenzen in Kirche und Gesellschaft ein.

Schwerpunkte ihrer Arbeit in Deutschland sind Angebote für Menschen, die auf der Suche sind nach ihrer Mitte, nach Gott, nach Stille, nach spiritueller Vertiefung und Wegbegleitung und die Begleitung von Menschen in Not- und Krisensituationen.

In ihrem Leben und in ihren Diensten orientieren sie sich an Maria, der Mutter Jesu: sie wollen, wie sie Gott in unsere Welt heute hineintragen, und wie sie beim Kreuz Jesu stand, sind sie bei den Menschen, die heute ihr Kreuz zu tragen haben, um mitzutragen und mitzubefreien.

Seit 2006 lebt Schwester Benedicta Primeßing in unserer Gemeinde als Einsiedlerin in der Eremitage neben der Michaelskapelle.

Sr. Benedicta vor der Eremitage der Michaelskapelle

Töchter der christlichen Liebe des hl. Vinzenz von Paul

Seit nunmehr hundert Jahren ist der traditionsreiche Orden der Vinzentinerinnen, Provinz Köln in Bad Godesberg im Einsatz.
Knotenpunkt der „Töchter der christlichen Liebe des heiligen Vinzenz von Paul“ bildet das in zwei Gebäudekomplexe untergliederte St. Vinzenzhaus (Träger: Caritative Vereinigung Köln e.V.). „Wir sind gerufen, um Gottes Liebe hinauszutragen“ (Vinzenz von Paul, 1581–1660) lautet das Motto der renommierten Institution. 

Zu den Zielsetzungen gehören: Betagten und Kranken ein Zuhause zu bieten, das ein möglichst hohes Maß an Wohlergehen, Geborgenheit, Lebensqualität und Zufriedenheit vermittelt und dabei individuelle Bedürfnisse berücksichtigt.

St. Vinzenzhaus

Kronprinzenstr. 1
53173 Bonn-Bad Godesberg